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2010 Gesäuse Extrem-Schitour

Super genialer Erfolg im Gesäuse. David Hindinger und ich nützten ein Schönwetterloch am 30.März 2010. Wir waren sehr glücklich als wir nach mehr als 13 Stunden Gehzeit wieder beim Kölblwirt ankamen. Denn durch die Tageserwärmung war unsere Aktion sehr riskant.

Um 5:55 Uhr starteten wir beim Kölblwirt (Johnsbach) zu unserer Extremschitour. Ca. 2 Stunden später standen wir am Festkogel. Er zählt zu einem der spektakulären Schigipfel in der Steiermark. Steile Hänge bis zu 45° zwangen uns zu einem sehr frühen Aufbrechen. Die Bedingungen waren sehr gut. Die harte Schneeauflage verzeihte jedoch keinen Ausrutscher beim Aufstieg. Aus dem Süden peitschte der Fön in unsere Gesichter. Mit zügigen Tempo querten wir den Gipfelhang um aus der Gefahrenzone zu kommen. Ein grandioser Ausblick in die schroffen Gesäuseberge wurde uns am Gipfel geboten. Unser Bergsteigerherz pochte dabei schneller. Die Abfahrt war grandios. Vorbei an steilen Felswänden setzten wir hoch konzentriert unser Schwünge nach unten. Ein Sturz hätte fatale Folgen gehabt. Endlich, nach ca. einer halben Stunden standen wir wieder sicher auf der Unteren Koderalm. Wir gingen weiter über das steile Stadelfeld auf die Stadeldfeldschneid. Die schnelle Tageserwärmung weichte sogar diese Nordflanke auf. Das mulmige Gefühl im unteren Abschnitt wich gleich als es oben wieder hart wurde. Nach einer herrlichen Firnabfahrt ins "Glanegg" zogen wir weiter auf die Gsuchmauer. Der Wind wehte beharrlich weiter. Doch ihm konnten wir das Weitergehen verdanken. Denn er brachte immer wieder ein paar Wolken und so hielt sich die Erwärmung in Grenzen. Im Gsuchkar vermuteten wir sehr heikle Bedingungen doch wir wurden von recht sicheren Bedingungen überrascht. Als wir in der Haselkar Alm ankamen stand unser nächster Riese bereits vor uns. Der Lugauer, auch das "steirische Matterhorn" genannt, war unser nächstes Ziel. Nach einer kurzen Stärkung, wir hatten doch bald 3.000 Höhenmeter in den Beinen, setzten wir unsere Tour fort. Es war ein Genuss bei schönstem Sonnenschein durch das Haselkar zu gehen. Einzig allein mein Kopfweh, welches ich vom Start an mit mir trug, bremste meine Euphorie. David übernahm die gesamte Führungsarbeit und so konnte ich mein Kopfweh in Grenzen halten. Wie ein Uhrwerk stiegen wir durch die steile Lugauerplan. Die Sonne stach mit voller Kraft in die Flanke. Knapp unterhalb des Gipfels errichteten wir unser Schidepot. Zu Fuß kletterten wir die letzten Meter über den SW Grat auf den Gipfel. Es war ein behebendes Gefühl als wir oben standen. Wie waren glücklich! Nach dem Rückmarsch fuhren wir die Plan hinunter. Und plötzlich sahen wir ein "Maul" im Hang, welches zuvor nicht da war. Der Hang begann bereits zu rutschen. Ganz brav wie Schülerbuben fuhren wir am äussersten Rand die Flanke hinunter. Ende gut, alles gut. Der Hang hielt und wir kamen heil ins Haselkar. Doch der nächste Steilhang lag schon vor uns. Vorsichtig mit viel Abstand stiegen wir auf den Haselkogel. Zum Abschluss stiegen wir noch auf das Hochhäusl. Der Hang war auch sehr gefährdet abzurutschen, doch er war etwas flacher als die letzten Hänge. Nach einer anstrengenden Abfahrt im Schneesumpf konnten wir unsere Tour sicher und glücklich beenden. Der Hunger war groß und die Verköstigung beim Kölblwirt war super. Vielen Dank an David. Ich konnte trotz starkem Kopfweh die Tour durch seine Spurarbeit beenden.          

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Unser Tour.

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Start um 5:55 Uhr in der Früh beim Kölblwirt/Johnsbach in Gesäuse. 

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Die ersten 300 Höhenmeter mussten wir unser Schi tragen. 

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Aufstieg auf den Festkogel.

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David übernahm zur Gänze die Spurarbeit.

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Aufstieg über sehr steile Hänge.

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Heikle Querung knapp unterhalb des Gipfels.

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Gipfelhangquerung im Laufschritt!!

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David am Festkogel.

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Am Festkogel (2.269m).

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Mit größter Konzentration die Abfahrt.

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Blick zurück. Links im Bild der Ödstein und rechts der Festkogel mit seiner berüchtigten Gipfelflanke.

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Auf der Stadelfeldschneid (2.026m).

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In der Bildmitte der Festkogel.

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David auf der Stadelfeldschneid. 

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Links im Hintergrund die Gsuchmauer, unser nächstes Ziel.

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Abstieg von der Stadelfeldschneid.

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Die letzten Meter auf die Gsuchmauer.

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Im Hintergrund von links der Ödstein, der Festkogel und das Hochtor.

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Auf der Gsuchmauer (2.118m), im Hintergrund der Lugauer mit der "Plan".

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Eindrucksvoll steht er da, das "steirische Matterhorn", der Lugauer.

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Abfahrt in das Gsuchkar.

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Blick zurück zum Anfang der Tour. Der Festkogel am Horizont.

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Die letzten Meter zu Fuß über den SW Grat auf den Lugauer.

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David am Lugauer.

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Links der Tamischbachturm.

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Zurück über den luftigen Grat.

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Blick zurück zum Lugauer vom Haselkogel.

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Unser letzter Gipfel, das Hochhäusl.

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David am Hochhäusl.

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Sicher und glücklich zurück in der "Klamm".

 

 

 

 

 

 

  

 
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