Meeresfahrt von Graz nach Grado bzw. Caorle 2013
Zum ersten Mal seit dem wir von Graz ans Meer fahren (1999), fuhr ich heuer eine Solofahrt. Mein Ziel war es die geplante Strecke von heuer zu fahren, jedoch verlängerte ich die Fahrt bis nach Caorle, um etwas westlicher in Richtung Venedig zu gelangen. Der Grund dafür war, weil ich die Meeresfahrt mit meiner Sardinien Tour verbinden wollte.
Ich startete die Fernfahrt am Montag, dem 3.Juni.
Cirka in Tarvis plante Richard Gorbach mit seiner Gold Wing nach zu kommen um mich zu unterstützen.
Da ich eben alleine unterwegs war, gibt es heuer eher weiniger Bilder von Radfahrern (gar keine :-)) und so entschloss ich mich die Strecke mit Landschaftsbilder zu dokumentieren.
Am 3.6. zeitig um 2 Uhr in der Früh startete ich in Raaba bei Graz. Zwei Tage zuvor wütete diese Kaltfront in Östrreich, die ein Jahrhunderthochwasser in einigen Teilen von Österreich verursachte.
Ich unterschätzte die Temperaturen am Berg. Durch die Kaltfront schneite es bis unterhalb von 1.000 Meter und die Berge rund um Graz waren weiß. Als ich bei der Morgendämmerung auf der Pack ankam zeigte mein Temperaturmesser nur mehr +3°C und ich hatte keine Handschuhe dabei. Ich machte mir wirklich Sorgen um meine Hände. Ich hielt es fast nicht mehr aus die Hände im Freien am Lenker zu halten. Bei der Abfahrt von der Pack nach Twimberg in Kärnten fuhr ich mit verschränkten Armen um meine Hände vor der Kälte zu schützen. Wenn es notwenig war zu bremsen, wie zum Beispiel vor den Kurven, griff ich schnell zum Lenker und gleich danch versteckte ich sie wieder unter meinen Achseln.
Erst hier in St.Andrä im Lavanttal erholten sich meine Hände. Ich war heil froh. Im Hintergrund ist die Petzen zu sehen.
Die Burg Griffen mit dem angeschneiten (am 3.Juni !!!) Hochobir im Hintergrund.
Der Hochobir bei der Durchfahrt von Eberndorf in Südkärnten.
Sicht von Abtei (711m) in das Rosental. Am Horizont steht der Mittagskogel.
Der Hochstuhl. Er ist kurz ersichtlich nach Ferlach. Er ist der höchste Berg der Karawanken.
Damit wenigstens ein Radler kurz zu sehen ist, machte ich ein Selbstportrait.
Der Mittagskogel auf der Höhe vom Faaker See.
Jetzt, am Ende des Rosentals, knapp vor Arnoldstein ist bereits der markante Dobratsch zu sehen. Ich war gut in Fahrt, das Wetter passte sehr gut und ich lag gut in der Zeit.
Cirka um die Mittagszeit erreichte ich Tarvis. Und ich freute mich schon auf die Julischen Alpen.
Auffahrt in Richtung Cave d. Predil. Links stehen noch alte Stellungsreste aus dem ersten Weltkrieg.
Kurz vor dem Anstieg auf den Passo d. Predil bot sich mir eine wunderschöner Blick auf den Lago de Predil.
Gleich darauf erreichte ich den Passo Predil inmitten der Julischen Alpen. Im Hintergrund ist links der Mangart und rechts der Jalovec zu erkennen.
Herrliche Eindrücke in den Julischen Alpen (links: Mangart und rechts: Jalovec).
Entlang der glas klaren Soca fuhr ich in Richtung Süden.
Der Ort Kanal an der Soca.
Knapp vor Gorizia (Italien) holte mich Richard ein. Ich war sehr froh. Er brachte frische Jause und Getränke nach.
Nun wurde die Strecke sehr flach. Ich forcierte das Tempo.
Knapp vor Dunkelheit um ca. 20:30 Uhr erreichten wir Caorle.
Knapp 450 Kilometer, fast 4.000 Höhenmeter in einer Fahrzeit von etwas mehr als 16 Stunden liegen hinter mir. Es war eine traumhafte Fahrt ans Meer. Kein Regen und abgesehen von den kühlen Temperaturen auf der Pack, auch sehr angenehme Temperaturen.
Der Strand von Caorle am nächsten Tag in der Früh.
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Heuer planen wir eine sehr selektive Fahrt ans Meer. Unser Zielort ist wieder einmal der wunderschöne Ort Grado. Doch heuer fahren wir über den südlichen Teil von Kärnten (Abtei), vorbei an den Karawanken und durch das Rosental. Zum landschaftlichen Höhepunkt biegen wir nach Tarvis hinauf zum Predilpass und gelangen in das Socatal in den julischen Alpen. Auf slowenischen Boden gelangen wir nach Nova Gorica, wo wir wieder nach Italien kommen.
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